Die Pirckheimer-Gesellschaft im Kulturbund der DDR veranstaltete im Jahr 1975 den 1. Berliner Grafikmarkt. Der Erfolg dieses Marktes strahlte auf die Bezirksgruppen
des Kulturbundes aus, so dass diese in den Folgejahren versuchten, in verschiedenen Städten Grafikmärkte durchzuführen.
In Dresden organisierten 1976 vornehmlich Werner Wittig und Heidrun Plenkers im Namen der Pirckheimer-Gesellschaft den 1. Dresdner Grafikmarkt. Er fand am 29. und
30. Mai 1976 im Jugendklubhaus „Rudi Arndt“ statt.
Der Erfolg des 1. Dresdner Grafikmarktes ermunterte die Organisatoren zur Weiterarbeit. 1977 scheiterte vorerst der Versuch, erneut einen Grafikmarkt auszurichten.
Er war für den 4./5. Juni im Theaterklub Gewandhaus vorgesehen. Da es keinen offiziellen Träger gab und damit die damaligen „Spielregeln“ nicht eingehalten waren, blieben die Türen
verschlossen.
Am 24. und 25. September 1977 fand unter der Trägerschaft des Staatlichen Kunsthandels der DDR offiziell der 2. Dresdner Grafikmarkt im Studentenklub Bärenzwinger
statt.
Aufgrund der Erfahrungen im Jahr 1977 fanden sich in den Folgejahren keine Enthusiasten, die Grafikmärkte in Dresden organisierten.